Was ist eine systemische Aufstellung

Systemische Aufstellungen, auch bekannt als Familienaufstellungen oder systemische Konstellationen, sind eine therapeutische Methode, die entwickelt wurde, um verborgene Dynamiken in familiären und sozialen Systemen sichtbar zu machen und zu klären. Die Technik wurde in den 1970er Jahren von dem deutschen Psychotherapeuten Bert Hellinger entwickelt und hat sich seitdem zu einer weit verbreiteten und vielseitigen Methode der systemischen Therapie entwickelt.

Das zugrunde liegende Konzept der systemischen Aufstellungen basiert auf der Annahme, dass Familien und andere soziale Systeme eine eigene dynamische Struktur haben, die sich auf das Verhalten und die Gefühle der Mitglieder auswirkt. Diese Dynamiken können oft unbewusst sein und in Form von belastenden Mustern, Blockaden oder Konflikten zum Ausdruck kommen.

Die Aufstellungsarbeit wird oft in Gruppensettings durchgeführt, kann aber auch in Einzelsitzungen angewendet werden. Während der Aufstellung wählt der Klient Stellvertreter für Mitglieder seiner Familie oder andere relevante Personen oder Elemente aus, die sein Anliegen repräsentieren sollen. Diese Stellvertreter werden dann im Raum angeordnet, um die räumlichen Beziehungen und die emotionale Atmosphäre des Systems darzustellen.

Der Aufstellungsleiter, der oft ein erfahrener Therapeut ist, beobachtet die Interaktionen zwischen den Stellvertretern und interpretiert die energetischen und emotionalen Muster, die sichtbar werden. Dadurch wird das zugrunde liegende Problem oder der Konflikt in einem breiteren Kontext erkannt und verstanden.

Durch das Aufdecken und Bewusstmachen der unsichtbaren Dynamiken in einem System können Lösungen und neue Perspektiven gefunden werden. Die Aufstellungsarbeit ermöglicht es den Klienten, alte Verstrickungen oder belastende Bindungen zu erkennen und aufzulösen. Dies kann zu einem tieferen Verständnis und einer größeren emotionalen Befreiung führen, was wiederum zu positiven Veränderungen im tatsächlichen Leben des Klienten führen kann.

Systemische Aufstellungen

„Systemische Aufstellungen enthüllen die unsichtbaren Fäden, die uns mit unserer Vergangenheit und unseren Beziehungen verbinden, und ermöglichen es uns, die Knoten zu lösen und unseren Weg in die Zukunft freier zu gestalten.“

Systemische Aufstellungen werden nicht nur in familiären Kontexten eingesetzt, sondern können auch in Organisationen, Unternehmen und anderen sozialen Systemen angewendet werden, um verborgene Strukturen oder Schwierigkeiten aufzudecken und Lösungsansätze zu finden.

Es ist wichtig zu betonen, dass systemische Aufstellungen nicht als alleinige Therapiemethode betrachtet werden sollten, sondern oft als Ergänzung zu anderen psychotherapeutischen Ansätzen verwendet werden. Die Methode kann eine intensive emotionale Erfahrung sein und erfordert einen sensiblen und erfahrenen Therapeuten, der den Prozess führt und unterstützt.

Insgesamt bieten systemische Aufstellungen eine kraftvolle Möglichkeit, verborgene Dynamiken in sozialen Systemen sichtbar zu machen und zur Lösung von emotionalen Blockaden oder Konflikten beizutragen. Die Methode hat sich als effektiv erwiesen, um tief verwurzelte Probleme aufzudecken und den Weg für positive Veränderungen in Beziehungen und Lebensbereichen zu ebnen.

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